"Am Leben des Samuel Antmann schildert dieses Buch die Geschichte des Konzentrationslagers Majdanek, die Schicksale der Häftlinge und SS-Leute. Der Düsseldorfer Prozeß mit seinen Skandalen führt Opfer und Täter rund 30 Jahre später erneut zusammen. Er war die letzte Chance der Deutschen sich mit der jüngsten Vergangenheit auseinanderzusetzen. Was bleibt, ist ein schaler Nachgeschmack..."
Das Buch umreißt vieles, eine "Geschichte" Majdaneks zu schildern erreicht es nur am Rande. Was mich mehr berührte ist das Beschreiben der Naivität Samuel Antmanns, der in etwas Unvorstellbares hineingeriet- das ist heute häufig mit dem Wissen unserer Zeit nicht so einfach zu begreifen und beim Lesen sehr erschütternd. Zum anderen beschreibt das Buch die Zeit der 80er, das politische Klima im Geschehen um den Prozeß, eher zwischen den Zeilen, aber spannend, wenn man hinschaut und seine eigenen Erinnerungen hinterfragt.

...auf intensives Interesse hin erworben und dankend weitergegeben!

Dieses Buch ist nun bei mir eingezogen. Vielen Dank, lieber Seppi, dass Du an mich gedacht hast!

Nachdem ich mein Bücherregal aussortiert habe, durfte dieses Buch nun weiterreisen, da es schon viel zu lange ungelesen in meinem Schrank stand.
Es freut sich auf viele neue Leser, neue Regale und sehr schön wäre auch ein Eintrag im "Gästebuch". Gute Reise, liebes Buch!