Das Messingherz. Roman

by Herbert Rosendorfer | Literature & Fiction |
ISBN: 3423116099 Global Overview for this book
Registered by wingLesenmachtfrohwing of Nürnberg, Bayern Germany on 9/14/2013
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Journal Entry 1 by wingLesenmachtfrohwing from Nürnberg, Bayern Germany on Saturday, September 14, 2013
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»Ob er die Schuhe tragen dürfe, hatte er Julia gefragt, und sie hatte es lachend gestattet. Das Messingherz war am Ende des Weges kurz vor dem Wald auf dem Boden gelegen. Sie hatten es gleichzeitig gesehen.«

Eine Liebesgeschichte, aber auch ein hintersinniger und heimtückischer Behördenroman: eine Satire auf den Bundesnachrichtendienst.

Journal Entry 2 by wingLesenmachtfrohwing at OBCZ Blaues Haus in Nürnberg, Bayern Germany on Sunday, February 24, 2019

Released 5 yrs ago (2/28/2019 UTC) at OBCZ Blaues Haus in Nürnberg, Bayern Germany

WILD RELEASE NOTES:

Geht mit zum Treffen ins Blaue Haus

Viel Freude dem Finder an dem Buch!
Ich hoffe, du findest die Idee einer "weltweiten Bibliothek" ebenso spannend wie ich!
Dir, liebes Buch, eine gute Reise und lass mal von dir hören!



Journal Entry 3 by litrajunkie at Nürnberg, Bayern Germany on Friday, March 1, 2019
Beim gestrigen Stammtisch vom Wühltisch geangelt, um mein BC-Regal der Wirklichkeit anzupassen. Das Werk habe ich bereits in den 1990ern gelesen (von einem Kollegen geliehenes, offensichtlich nicht registriertes Exemplar; diesem Kollegen verdanke ich nicht nur die literarische Bekanntschaft mit Rosendorfer, sondern auch mit F. W. Bernstein, Robert Gernhardt und Eckhard Henscheid). Daher wird es nicht lange bei mir bleiben und auch das Projekt "bis zum Ende des Quartals nur noch vier Seiten TBR - bereinigt um Hörbücher" nicht gefährden.

Das Bild zeigt eine "Oberfränkische Bahnhofsmark", die Za-ida mir zum Abschied schenkte (vielen herzlichen Dank!) - davon hatte ich bis jetzt noch nie etwas gehört, was wieder mal zeigt, wie lehrreich Bookcrossing ist. Was ich damit vorhabe, wird hier nicht verraten, aber ich hoffe, es wird spannend - ein bißchen sieht die Wertmarke aber auch nach Messing aus.

Meine Rosendorfer-Bibliothek

Journal Entry 4 by litrajunkie at Pretzfeld, Bayern Germany on Monday, March 4, 2019
Ein herrlicher Roman. Albin Kessel verdient mit dem aberwitzigen "Informationsdienst St. Adelgund" seine erste Million. Danach hat er nicht nur ein erotisches Problem, nämlich seine geliebte Julia wiederzufinden, sondern auch ein finanzielles: Fast noch schwerer als eine Million zu verdienen scheint es, sie wieder loszuwerden. Privat vermiesen ihm seine distanzierte Ehefrau Renate sowie deren Tochter aus erster Ehe mit Namen Kerstin, "Schäfchen" gerufen und eine sehr talentierte Nervensäge, das Leben.

Beruflich tut sich Abwechslung dadurch auf, daß er zum Bundesnachrichtendienst angeworben wird und er sein rein zur Tarnung betriebenes Andenkenlädchen in eine sprudelnde Geldquelle verwandelt, was eine Reihe von grotesken Problemen aufwirft: Es ist schlicht nicht vorgesehen, daß solche Geschäfte Profit machen und der ganze behördliche Prozeß droht zu entgleisen.

Die Geschichte wird getragen von den bei Rosendorfer stets anzutreffenden skurrilen Charakteren, Verwicklungen der Handlung, wie sie wohl nur jemandem einfallen können, der als Richter tagtäglich mit Menschen, Allzumenschlichem und den unberechenbaren Wegen des Schicksals konfrontiert ist. Viele alltägliche Begebenheiten müssen eben nur etwas weiter geradeaus gedacht werden und aus dem in der Realität mit Mühe unter den Teppich gekehrten Irrsinn des Alltags wird die schönste Abstrusität für die nächsten paar Seiten Romanhandlung.

Dazu kommt der feine Humor des klassisch-humanistisch gebildeten Autors, sein Gespür für die Psychologie des Alltags und seine Vorliebe für die geschliffene Formulierung.

Markantes Zitat
Fahrradfahren - zumindest bei trockenem Wetter und auf ebenen Straßen - ist eine Fortbewegungsart, die mit nichts zu vergleichen ist. Fliegen, zum Beispiel, ist rein nichts dagegen: in so einer Blechkabine sitzen, wo es laut ist und doch immer leicht nach Öl stinkt; vom Autofahren nicht zu reden. Fahrradfahren ist ein Schweben, das kommt davon, daß man selber schwerer ist als das Rad. Wenn man so richtig in die Pedale tritt - das Ganze ist doch wirklich ein eher zierlicher, fast filigranhafter Apparat - und man schießt dahin, dann trennt einen etwas von der Erde, was nicht durch Benzin, Öl und Gestank erkauft ist, sondern durch die Balance; der Schwerkraft wird nicht Gewalt angetan, die Schwerkraft wird überlistet.
S. 409
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efell Lesechallenge 2019: Buchstaben L: Lieblingsautor

Released 5 yrs ago (3/29/2019 UTC) at Hungry Highlander (geschlossen, ehem. OBCZ) in Coburg, Bayern Germany

WILD RELEASE NOTES:

Beim heutigen Stammtisch auf den Wühltisch gelegt.

2018-02-09 voriger Stammtisch in CO.
2019-09-13 nächster Stammtisch in CO.

Weitere Bücher für den Wühltisch
__ Route 66Horst-Schmidt-Brümmer (Hörbuch)
__ Schulerinnerungen aus FrankenHans Hermann Schlund
__ Wir spielen immerWill Quadflieg

Libérations contrôlées
JE Coule la SeineFred VARGAS
JE Variations sauvagesHélène GRIMAUD
JE Saint-Ex tome 01 - Le Seigneur des sablesPierre-Roland SAINT-DIZIER, Cédric FERNANDEZ
JE Saint-Ex tome 02 - Le Royaume des étoilesPierre-Roland Saint-DIZIER, Cédric FERNANDEZ

Vom Wühltisch genommen
Empfänger unbekanntKatherine Kressmann Taylor

Aus dem OBCZ-Regal befreit
Das große Eugen Roth BuchEugen Roth

Libérations contrôlées reçues
Cet été qui chantaitGabrielle ROY
Le Sexe des étoiles - Monique PROULX
Mistouk Gérard BOUCHARD

Nachbetrachtung
Als Teilnehmer mit der weitesten Anreise stand ich schon kurz vor dem offiziellen Beginn des Treffens vor der verschlossenen Kneipentür; nachdem der Wirt aufgesperrt und mich freundlich hereingebeten hatte, ging ich schnurstracks zum üblichen BC-Tisch, auf dem schon die Reservierung stand. Flugs ein Blick ins OBCZ-Regal, dann kam schon die Bedienung, um meine Bestellung aufzunehmen. Leider sah es fast eine Stunde lang so aus, als handele es sich um den berühmten Silvesterklassiker "Meetup For One", denn ich blieb allein. Mutig wies ich das Ansinnen einer achtköpfigen Gruppe zurück, sich an diesem Tisch niederzulassen, der ihnen - wohl irrtümlich - angeblich telefonisch zugesagt worden sei. Sie standen sich etwas die Beine in den Bauch, dann wurden sie von den Kellnerinnen an einen Ecktisch geleitet, an dem sie bequem Platz fanden.

Derweil bekam ich meinen Zwiebel-Käse-Toast und ein Glas erfrischendes Wasser und beobachtete gespannt den Eingang, um die erwarteteten BookCrosser nicht zu verpassen. Zwei von ihnen hatte ich bereits vorher zufällig in der Stadt getroffen, sie kämen etwas später, da sie noch eine Vernissage besuchen wollten, hatten sie mir mitgeteilt. Unterdessen war das Lokal - wie üblich an einem Freitagabend - so voll, daß Gäste ohne Reservierung abgewiesen werden mußten. Am anderen Ende des Tisches wurde eine Vierergruppe junger Männer untergebracht - dagegen hatte ich nichts einzuwenden, denn mit etwas Zusammenrücken hätte auch eine normale Stammtischbesatzung noch am Tisch Platz gehabt.

Immer wieder kamen neue Gäste und solche, die es werden wollten, jedoch nicht die mittlerweile heißersehnten anderen BCer. Der Wirt teilte mir mit, daß er von unserem Reservierungsgebaren nicht gerade beglückt sei - was ich gut nachvollziehen konnte. Endlich öffnete sich die Eingangstür und statt unbekannter fragender Gesichter schoben sich die üblichen Verdächtigen herein und waren fröhlich, da ihnen
a) die Vernissage wohl gut gefallen hatte (einer hatte sogar gleich zwei Werke erstanden) und
b) sie ihren Tisch durch mich erfolgreich verteidigt sahen.

Nun begrüßten wir uns freundlich, tauschten Bücher aus, legten andere auf den Wühltisch, bestellten und starteten eine angeregte Unterhaltung über vielfältige interessante Themen, z.B. wie sich einige von uns dabei ertappten, Sätze zu sagen, die uns früher - wenn sie von unseren Eltern gesagt wurden - peinlich waren. Die frohe internationale Runde tagte bis über 21:00 hinaus und danach wurden einige Bücher auf die benachbarten offenen Bücherschränke verteilt.

Viel zu schnell war das schöne Treffen schon wieder Vergangenheit, aber dafür beginnt jetzt die Vorfreude auf das nächste - und die Zwischenzeit wird durch einen Stapel neuer Bücher sicher nicht langweilig.

Journal Entry 6 by queball at Coburg, Bayern Germany on Sunday, March 31, 2019
Das Messingherz macht eine Pause bei uns: hoffentlich gefällt's ihm!

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