Die Eroberung des Südpols 1910-1912
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Wohl kein Ereignis der Entdeckungsgeschichte der Erde kommt an Dramatik und menschlicher Tragik dem Kapitel nahe, mit dem die Erforschung der Antarktis ihren Höhepunkt fand: dem beispiellosen Wettlauf zwischen dem Norweger Roald Amundsen und dem Engländer Robert F. Scott. Eigentlich hatte Amundsen eine Forschungsreise ins nördliche Eismeer unternehmen wollen, die in der Eroberung des Nordpols gipfeln sollte. Doch als ihm der Amerikaner Robert E. Peary 1909 zuvorkam, gab er das Vorhaben auf. Ein neues Ziel war schnell gefunden: der Südpol, dessen Entdeckung Scott seit Jahren vorbereitete. Im Januar 1911 erreichen beide Abenteurer die Antarktis, fast ein Jahr später ist der Triumph des einen und die Niederlage des anderen besiegelt: Amundsen war schneller und hatte seinen englischen Konkurrenten um rund einen Monat geschlagen. Und während der Norweger schon auf dem Weg in die Heimat ist, beginnt für Scott und seine Gefährten ein erbitterter und aussichtsloser Kampf gegen Hunger und Kälte. Erst im Februar 1913 erfährt die Welt vom tragischen Schicksal der Engländer. Zu diesem Zeitpunkt liegt Amundsens Expeditionsbericht schon in mehreren Sprachen vor und hat seinen Verfasser zu einem der berühmtesten Abenteurer seiner Zeit gemacht. (amazon)
25.4.13 Eigentlich hatte ich das Buch nur gekauft, weil RoseOfDarkness es auf ihrer Wunschliste hat und ich ihr eine Freude machen wollte. Da ich ungerne ungelesene Bücher weiterreisen lasse, fing ich mit dem Lesen an und war total begeistert. Ab Seite 54, auf der die eigentliche Expedition beginnt, konnte ich gar nicht mehr aufhören, bis die Teilnehmer wieder sicher am Schiff gelandet sind. Allein die Erwähnung der Temperaturen: " Als wir am nächsten Morgen abfuhren, war das Wetter glücklicherweise milder geworden, fast sommerlich - 40 C°". Schöne alte Fotos sind auch in dem Buch.
Eine kleine Warnung: Für Hundeliebhaber wird es ca. ab Seite 130 manchmal arg grauslig...
Schon nach wenigen Seiten jedoch spürt man, hier wird mehr erzählt. Es geht um extreme Witterungsverhälnisse, Einsamkeit, Freundschaft, Visionen, das unbedingte Wollen ein Ziel zu erreichen, das Zusammenleben und das schließen von Freundschaften zwischen Mensch und Tier (hier die Schlittenhunde) und am Ende die Sehnsucht nach neuen Abenteuern.
Released 10 yrs ago (11/21/2013 UTC) at per Post an einen anderen Bookcrosser (Baruth/Mark) in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Brandenburg Germany
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Eduard Engel
Released 10 yrs ago (11/27/2013 UTC) at Teterow Postamt in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Mecklenburg-Vorpommern Germany
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Hippolyte Taine
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Wie auch die Leserinnen vor mir war ich positiv überrascht von dem Buch. Zwar war mir der geschichtliche Rückblick etwas zu sehr mit Zahlen und Daten durchsetzt, aber Amundsens eigentlichen Bericht habe ich mit Spannung verfolgt, obwohl um den Ausgang der Expedition ja kein Geheimnis gemacht wurde.
Das Buch wird in Kürze an die anderen Challenge-Teilnehmerinnen in Stuttgart weitergegeben.
Released 10 yrs ago (1/14/2014 UTC) at Stuttgart, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Wobei es wahrscheinlich heutzutage eher Proteststürme hageln würde, wenn ein Polarreisender seine Schlittenhunde als Nahrungsmittel in die Reiseverpflegung mit einplanen würde ...
Released 10 yrs ago (2/11/2014 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Naja, die milden -6 Grad hat unser Thermometer nicht erreicht, aber ich habe das Buch trotzdem mit Spannung gelesen.Ok, wirklich nix für zarte Gemüter, Hundeliebhaber und Vegetarier. Das letzte Kapitel hat mich etwas überfordert, aber jetzt weiß ich wenigstens, wozu ich in Mathe hätte aufpassen müssen. Gut daß es inzwischen GPS-Geräte gibt ;-)
Ich habe (abgesehen, von dem, was die anderen ja schon geschrieben haben) vor allem gemerkt, daß es bei solchen Expeditionen am wichtigsten ist, für den Heimweg vorzusorgen!
Sehr konsequent befolgt Scott die alte Regel "Lieber Tod als zweiter".
Bei solchen Berichten finde ich immer wieder faszinierend, mit welcher Ausrüstung Menschen es schaffen so etwas zu vollbringen!
Released 10 yrs ago (2/24/2014 UTC) at Stuttgart, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Viel Spaß beim Lesen dieses Buches.
Über einen Eintrag hier würde ich mich sehr freuen!
Ich fand schon die Zusammenfassung am Anfang spannend, wer es wann wie mit welchen Methoden wie weit geschafft hat und habe dabei mehrmals die Wiki befragt, wo denn diese Gebiete liegen - faszinierend, was es nicht alles gibt, von dem ich noch nie gehört hatte. Ja, und dann geht die Expedition richtig los, wirklich nichts für schwache Nerven, spannend und kurzweilig zu lesen. Klar, er verrät einiges, aber das er überlebt hat, weiß man im Normalfall ja schon vorher ;)
Darf vermutlich gleich morgen weiter reisen :)
Mir ist aufgefallen:
-Gerade in der historischen Aufstellung am Anfang wird deutlich, wie wichtig (überlebenswichtig) freie Informationsweitergabe ist. Die Expeditionen haben wenig Betriebsgeheimnisse gewahrt, sondern offen mitgeteilt, welche Methoden zum Erfolg führen und welche nicht.
-nochmal die historische Aufstellung: Shackleton hatte schon gezeigt (und davon nicht hinterm Eisberg gehalten), dass die zeitgenössischen Motorschlitten in unbekanntem Territorium kaum zu gebrauchen waren, und dass auch die Ponies kaum Antarktis-geeignet sind. Da fragt man sich doch, warum Scott, der auch kein Anfänger war, diese Methoden übernommen hat.
-Amundsen hat schon product placement gepflegt - Primus wird ihm heute noch dankbar sein für seine Wahl.
-Die bei geocaching beliebte Angewohnheit, Tauschgegenstände am Ziel zu hinterlassen, gabs vor 100 Jahren auch schon.
-Die (sehr gute) Übersetzung von Pauline Klaiber, die für die Ausgabe verwendet wurde, stammt aus dem Jahr 1912. Kannte man damals das Wort Ski im Deutschen noch nicht? Es ist immer von Schneeschuhen die Rede, aber es handelte sich natürlich um Ski.
Ich bin sehr beeindruckt von der gefühlvollen Erzählkunst Amundsens, da hatte er offensichtlich ein weiteres Talent. Wirklich rundum ein gelungenes Buch.
Die Bilder in meinen JEs stammen aus dem sehr empfehlenswerten Fram-Museum in Oslo...
Das Buch liegt für Wasserfall bereit, nach ihr ist die Stuttgart-Runde dann komplett.
Erschreckend, wie lange ich inzwischen für JEs brauche. Ab 1.11.2047 wird alles besser, da gehe ich in Rente...
Schon vor 3 Wochen beim kleinen Esszimmer MeetUp eingesteckt.