Die Strudlhofstiege: oder Melzer und die Tiefe der Jahre
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Wien in den Jahren 1910/11 und 1923-25. Im MIttelpunkt des Geschehens steht der Amtsrat und Major a. D. Melzer, dessen Leben irgendwie immer an ihm vorbeiläuft, bis er endlich doch zu sich selbst findet. Ein Großstadtroman mit der Aura des Lebens, »so, wie es ist«.
Reist zu Gunsten der Uncon 2013 in Leipzig an RoseOfDarkness
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Dieses Buch steht seit bald 15 Jahren in meinem Regal. Ich erhielt es seinerzeit von einem Literaturwissenschaftler, der vermutlich glaubte, mir damit etwas gutes zu tun.
Tatsächlich blieb es bis zum heutigen Tage ungelesen und freut sich jetzt sicherlich ganz arg, dass es endlich zu jemanden reist, der es Lesen möchte ;-)
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Dieses Buch steht seit bald 15 Jahren in meinem Regal. Ich erhielt es seinerzeit von einem Literaturwissenschaftler, der vermutlich glaubte, mir damit etwas gutes zu tun.
Tatsächlich blieb es bis zum heutigen Tage ungelesen und freut sich jetzt sicherlich ganz arg, dass es endlich zu jemanden reist, der es Lesen möchte ;-)
Es ist ein einrucksvoller Roman, der zahlreiche Einzelgeschichten miteinander verbindet, in großartiger Form die typisch Wienerische Atmosphäre darstellt, die Komplexität und Irrwege menschlichen Lebens nachzeichnet, wunderschöne Metaphern bringt (neben vielen überzogenen Dingen).
Dennoch ist vieles in dem Buch langatmig und wenig überzeugend. Der Protagonist Melzer, ehemaliger Major und jetzt Amtsrat in der staatlichen Tabak-Regie, ist ein unentschlossener und schüchterner Langweiler, bei dem man sich wundert, daß mehrere Frauen sich um ihn bemühen. Wenn er schließlich doch noch eine (zwar hübsche, aber einfältige) Frau findet, so allein dank eines glücklichen Zufalls. Das Versteckspiel der zwei Zwillinge Editha und Mimi Pastré ist unglaubwürdig und infantil für zwei ansonsten lebenslustige, attraktive und intelligente Frauen. Auch die vielen Geschichten um gestohlene Briefe sowie der geplante Tabak-Schmuggel (wozu eigentlich?) sind albern und unter dem Niveau der handelnden Personen.
Insgesamt ein breit angelegter, anspruchsvoller Roman, der kunstvoll -manchmal auch zu manieriert- erzählt wird, der mich jedoch über lange Passagen -wegen der vielen banalen Ereignisse- wenig berührt hat.
Dennoch ist vieles in dem Buch langatmig und wenig überzeugend. Der Protagonist Melzer, ehemaliger Major und jetzt Amtsrat in der staatlichen Tabak-Regie, ist ein unentschlossener und schüchterner Langweiler, bei dem man sich wundert, daß mehrere Frauen sich um ihn bemühen. Wenn er schließlich doch noch eine (zwar hübsche, aber einfältige) Frau findet, so allein dank eines glücklichen Zufalls. Das Versteckspiel der zwei Zwillinge Editha und Mimi Pastré ist unglaubwürdig und infantil für zwei ansonsten lebenslustige, attraktive und intelligente Frauen. Auch die vielen Geschichten um gestohlene Briefe sowie der geplante Tabak-Schmuggel (wozu eigentlich?) sind albern und unter dem Niveau der handelnden Personen.
Insgesamt ein breit angelegter, anspruchsvoller Roman, der kunstvoll -manchmal auch zu manieriert- erzählt wird, der mich jedoch über lange Passagen -wegen der vielen banalen Ereignisse- wenig berührt hat.
Journal Entry 5 by RoseOfDarkness at per Post an einen anderen Bookcrosser (Baruth/Mark) in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Brandenburg Germany on Friday, June 14, 2013
Journal Entry 6 by rotewoelfin at Stuttgart, Baden-Württemberg Germany on Monday, September 23, 2013
aus der Box genommen :)