Zum Buch:
"Im Mittelpunkt des Romans steht die Geschichte des Massenmörders Max Schulz, der nach Ende des Zweiten Weltkriegs die Identität seines jüdischen Jugendfreunds Itzig Finkelstein annimmt. Schulz, der im polnischen Konzentrationslager Laubwalde die gesamte Familie Finkelstein erschießt, travestiert zu einem engagierten Juden, der nach Palästina auswandert, sich dort als Freiheitskämpfer einsetzt und als angesehener Friseur stirbt. Niemand zweifelt seine jüdische Identität an, wozu vor allem sein typisch jüdisches Aussehen beiträgt. Aber auch das bei Finkelstein erworbene Wissen um jüdische Riten und die Kenntnis des Hebräischen und Jiddischen erleichtern es Schulz, in Israel ein unbeschwertes Leben zu verbringen. Allmählich plagen ihn jedoch Gewissensbisse. Als er sich siener jüdischen Umgebung als Massenmörder zu erkennen gibt, werden seine Geständnisse als Folgeschäden seines KZ-Aufenthalts bewertet. (aus: Harenberg: Das Buch der 1000 Bücher)

Also, ich hätte ja nicht gedacht, dass mir dieser Roman wirklich gefallen könnte, musste aber feststellen, dass ich dieses 1000-Bücher-Buch begeistert gelesen habe.
Nach dem Lesen ist mir auch durchaus klar, warum dieser Roman in Deutschland lange keinen Verleger gefunden hat. Immerhin wird hier die Geschichte des Holocaust aus der Sicht eines Täters beschrieben, der sich seiner Strafe entzieht indem er die Identität eines seiner Opfer annimmt.
Das Buch hat mich auf jeden Fall sehr zum Nachdenken gebracht.

Kommt mit zum Meetup und wird dort weitergegeben :)

Ist bei mir gelandet, danke!

Und dann an mich weitergegeben worden :)