6 CDs Dauer 420 Minuten

Charlotte O´Keefe liebt ihr Kind abgöttisch und will nur eins: es beschützen. Denn Willow ist krank; beim kleinsten Stoß brechen ihre Knochen. Doch auch ihr Herz kann brechen. Genau das scheint Charlotte zu vergessen, als sie vor Gericht das Geld für die richtige Behandlung erkämpfen will. Sie verklagt ihre Frauenärztin. Die Krankheit hätte schon zu Beginn der Schwangerschaft erkannt - und die Eltern gewarnt werden können. Charlotte muss behaupten, ihr geliebtes Kind sei besser nie geboren worden ...

Sechs Sprecher verleihen diesem vielschichtigen Roman eine ergreifende Authentizität:
Dana Geissler spricht die Rolle der Mutter Charlotte,
Matthias Koeberlin liest den Part des Vaters Sean,
Marie Bierstedt verkörpert Willows Schwester Amelia,
Nicole Engeln spricht die Ärztin und beste Freundin der Mutter Piper,
Sabina Godec interpretiert die Anwältin Marin,
Helen Malin Blaschke spricht Willow.

Das ist ein sehr emotionales Hörbucherlebniss,
es fällt mir auch echt schwer viel in den Journal zu schreiben um nicht zuviel von alle geschenissen zu erwarten.
Wir haben das Buch auf der Flohmarkt vor der Buchmesse in Frankfurt mit letzten Monat Steppenwolff und ich. Weil ich den Rückentext echt bewegend fand.
Ich hab keine Kinder und ich weiss nicht was ich machen würde....
Mich hab die Erzählung sehr bewegt und mal wieder gezeigt das auf alle Seiten geschaut werden muss, Partner, Geschwister usw...

Für mich ist es eine Erzählung die noch ne weile Nachwirkt....

Dieses Hörbuch geht nun auf Reise in dieser Box:

Hörbuch - Jubiläumsbox

Grüße Martschella!

Ich habe das Hörbuch komplett gehört und bin wirklich recht hin- und hergerissen- es ist schwer, sich vorzustellen, in der Haut eines Richters bzw. der Jury zu stecken... wobei das amerikanische Rechtssystem eh ein Thema für sich abgibt. Einerseits war die Handlung sehr informativ und emotional, was den Lebensalltag eines an OI leidenden Kindes und dessen Familie besser vorstellbar macht. Der andere Teil umfasst die Auswirkungen eines komplizierten gerichtlichen Prozesses auf alle Beteiligten, die sich bereits vorher mit den tagtäglichen Erfordernissen des an OI erkrankten Kindes auf eine harte Probe gestellt sehen und sich von aller Welt im Stich gelassen fühlen müssen! Die juristische Fragestellung dazu ist eher abstrakt und eine Zumutung! Beschämend, dass der Familie des Kindes keine anderen Optionen angeboten wurden, als diesen von niemandem wirklich erwünschten juristischen Weg einzuschlagen, um mit dieser Klage Sicherheit für die Familie zu erwirken. Was können wir hieraus lernen? Einer Gesellschaft fällt die Aufgabe zu, ihren Mitgliedern in solch besonderen Lebenslagen Unterstützung anzubieten! Ein Mensch mit der Krankheit OI wird immer ein erschwertes Leben führen. Keine Familie sollte sich daher gezwungen fühlen, sich in solch moralisch entwürdigender Weise für eine Minimalanforderung einsetzen zu müssen, die selbstverständlich sein sollte: die wirtschaftliche Voraussetzung, den Alltag mit solch einer Erkrankung zu bestreiten!
Ehrlich gesagt weiss ich natürlich nicht, wie groß die wirtschaftliche Not(entstanden durch die finanzielle Dauerbelastung durch OI) in der Familie objektiv war, aber die Angst der Eltern, die Situation nicht mehr angemessen bewältigen zu können, erschien mir glaubhaft. Vielleicht hätte weitergehende "tatkräftige" Unterstützung der Familie ja die Angst vor einem wirtschaftlichen Fiasko abmildern können... so etwas wie "Nachbarschaftshilfe". Man sollte nicht unterschätzen, wie wichtig solch ein Beistand ist.

Nun weiss ich natürlich nicht, welchen Wahrheitsgehalt dieses Buch von Jodi Picoult hat. Ein Stück Authentizität vermute ich aber schon dahinter, da die Handlung so engagiert beschrieben wurde. Für meinen Geschmack wurden allerdings etwas viele mögliche Szenarien zusammengetragen, die bei diesem komplizierten Sachverhalt begleitend entstehen können, als da wären die zusätzliche freundschaftliche Bindung zu der Ärztin, Verhaltensauffälligkeiten der älteren Schwester, die zerrüttete Beziehung der Eltern und letzten Endes die schicksalhafte Wendung nach dem Prozeß.

Bleibt in der "Hörbuch - Jubiläumsbox"

Ich nehme das Buch aus Ayandras Hörbuchbox heraus. Vielen Dank fürs Hineinlegen.

Ich habe das Buch jetzt schon drei Jahr hier herumstehen und kann mich einfach nicht durchringen es zu hören. Gute Freunde von mir haben nach schwerer Krankheit ihre kleine Tochter verloren. Ich war kurz nachdem ich das Buch mitgenommen habe auf der Beerdigung. Ich werde mich wohl in absehbarer Zeit nicht druchringen es zu hören, also lasse ich es lieber weiterreisen.

Ich nehme das Buch heute Abend mit zum Treffen in die Scheune in Rennerod.

Vom Treffen in Rennerod mitgenommen. Danke fürs Mitbringen, delfinnetti.

Andere Bücher der Autorin mochte ich früher sehr, deshalb habe ich wohl auch hier zugegriffen. Aber mittlerweile reicht mir das reale Leben mit all seinen Dramen, da muss ich das nicht auch noch in Büchern haben. Kommt wieder mit zum BC-Treffen.

Gestern beim Treffen in Rennerod mitgenommen. Vielen Dank an melone :)!

Die Idee für jeden Protagonisten einen anderen Sprecher im Hörbuch zu nehmen, fand ich klasse! Mich konnten auch alle Sprecher überzeugen.
Die Autorin verarbeitet in dem Buch sehr viele Dinge, die in den USA vollkommen "normal" sind und (leider) zum Alltag gehören, die zum Glück in Deutschland so gar nicht möglich sind. Zum einen, dass eine Krankenkasse nicht für alle Grundbedürfnisse eines Kindes mit so einer schrecklichen Krankheit wie der Glasknochenkrankheit aufkommt und somit die Familie mit so einem Kind wortwörtlich in den wirtschaftlichen Ruin getrieben wird. (Was in den USA ja leider bei vielen schlimmeren Erkrankungen schnell gang und gäbe ist, z.B. bei Krebs) Daraus resultieren dann solche Prozesse, wie sie im Buch beschrieben werden, ohne Rücksicht auf soziale Kontakte oder gar die eigene Familie nur um irgendwie an die immense Summen heran zu kommen. Zum einen wird hier also indirekt das Gesundheitssystem als auch das Rechtsystem in den USA kritisiert.
Im Grunde kann man Charlotte verstehen, aber ich fand es trotzdem schlimm, wie sie einfach so das Leben ihrer besten Freundin, ja sogar ihrer eigenen Tochter zerstört, nur um an das Geld zu kommen. Ich war in der Geschichte daher mehr auf der Seite des Vaters. Irgendwie kam mir Charlotte nur so vor, als ginge es ihr nur ums Geld und ihr ist vollkommen egal, wie es ihrer Familie und ihrer besten Freundin dabei geht...
Ich fand es auch etwas übertrieben, dass die Autorin hier extrem viele Themen in die Geschichte packte. Gerade die psychischen Probleme, die Amelia entwickelte waren etwas viel für meinen Geschmack... Hätte da nicht weniger ausgereicht, um ihre Not zu beschreiben?
Der Schluß konnte mich gar nicht überzeugen. Leider kann ich hier nicht äußern, was mir besonders mißfiel da ich sonst spoilern würde. Aber im Grunde empfand ich am Ende den ganzen Kampf und alle Opfer als nutzlos.