Der Sommer ohne Männer
9 journalers for this copy...
Siri Hustvedts neuer Roman ist ein hinreißendes, blitzgescheites Buch über das Leben von Frauen heute. Von der Geburt über den Sexus bis zum Tod, die scharfzüngige Mia nimmt kein Blatt vor den Mund. So erfrischend, so komisch kann Beziehungsanalyse sein – und das ganz ohne Männer!
Dieses Buch soll rechtzeitig zum Sommeranfang mein 1. Ring werden!
Die Regeln stehen im Anmeldethread.
Ringteilnehmer:
- eule58513
- BookReader4
- Snooze4Sleep
- mottte
- enitsirhc72
- Wortklauber
- zhenny
...
- und zurück zu mir
Gute Reise, viel Erfolg und komm wieder gut heim!
Den Mitlesenden wünsche ich viel Freude an diesem Buch!
Danke fürs schicken!
Released 11 yrs ago (7/18/2012 UTC) at Lüdenscheid, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Vom Thema fand ichs eher alltäglich - alternder Mann sucht frischen Sex - vom Schreibstil etwas steif mit gelegentlichen wissenschaftlichen Andeutungen.
Interessant fand ich die Abhandlung ähnlicher Probleme in drei Generationen.
Jetzt ist das Buch wieder unterwegs. Gute Reise!
Danke fürs mitlesen lassen.
9.8.12
Nun habe ich so was wie eine Lesenacht eingelegt. Ein Buch, das sehr widersprüchliches in mir ausgelöst hat. Nachdem es mir im Kopf schwer fiel, dazu etwas zu schreiben, habe ich eine Rezension gefunden, die das, was ich beim Lesen empfunden habe, ziemlich gut trifft. Ich kopiere sie hier mit den Angaben der Rezensentin und dem Datum. Ich weiß nicht, ob man das darf. Wenn es nicht erlaubt ist und sich von Euch jemand auskennt, lasst es mich bitte wissen.
134 von 145 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich
Wenn nur der ganze Pipifax nicht wäre..., 21. April 2011
Von Babette. H. "Charlotte"
Rezension bezieht sich auf: Der Sommer ohne Männer (Gebundene Ausgabe)
Ja, man kann sagen, Siri Hustvedt sei eine kluge und sensible Frau. Etliche Stellen in dem Buch sprechen für einen zärtlichen und sensitiven Blick auf die Dinge und mehr als einmal hat die Autorin es geschafft, mich damit anzurühren. Wenn es ihr nun gelänge, sich ganz souverän dieser Fähigkeit zu widmen, wieviel Gewinn läge für uns alle darin. Was mich aber schon an "Was ich liebte" störte, ist Hustvedts enormes Bedürfnis, sich selbst und ihre Romane mit Fachwissen in Psychologie und anderen Wissenschaften zu schmücken. Ich nehme Frau Hustvedt durchaus ihre Begeisterung dafür ab, verstehe auch ihren Wunsch, darüber zu schreiben. Doch weniger wäre hier in jedem Fall mehr, vor allem wäre der Verzicht auf "professorale" Terminologien unerläßlich. Wer das möchte, kauft sich ein entsprechendes Buch. Ebenso ungeschickt kommt es mir vor, wenn sie ganze Sätze in Latein hüllt, um ihnen damit - wer weiß - mehr Tiefsinn zu verleihen. In meinen Augen funktionieren solche Manierismen nicht, ein französischer "Cri de Coeur" ist ebenso kitschig wie "der Schrei des Herzens" im Deutschen. Allein für den Versuch, des öfteren mit solchen Spielchen zu blenden, muss man sie schelten. In diese Kategorie fallen auch solch besonders dichterischen Versuche wie >>In jener Nacht träumte mir... <<
Überflüssig erscheint mir in diesem Buch auch die e-Mail-Episode mit einem anonymen Schreiber namens "Niemand". Sie führt nirgendwo hin und dient noch nicht einmal als Spannungselement, sondern einzig und allein als Vehikel, das ein weiteres Mal das große wissenschaftliche Wissen der Autorin beweisen soll.
Beispiel:
Mia (Hustvedts Protagonistin) schreibt über eine eMail von jenem "Niemand" (Seite 132):
>>Dieser Niemand war geistig rege und beweglich. Er sprang, ohne Luft zu holen, von Leibniz' Monadologie über Heisenberg und Bohr in Kopenhagen zu Wallace Stevens, und trotz seiner Überdrehtheit fühlte ich mich gut unterhalten und schrieb zurück, übefiel ihn mit Widerspruch und ausufernden Argumenten. Er war ein knallharter Anitmaterialist, so viel las ich heraus. Er spuckte auf Physikalisten wie Daniel Denett und Patrcia Churchland und war für eine post-Newton'sche Welt, die die Substanz im Staub hinter sich gelassen hatte.<<
Mit Verlaub, DAS verbuche ich nun ganz bestimmt unter Angabe. Außerdem ist es schriftstellerisch schwach. Mich als Leser hätten die WIRKLICHEN eMails der beiden interessiert, nicht aber dieser "blenderische" Pipifax, von dem ich behaupte, das ihn 98 Prozent aller Leser ohnehin nicht verstehen.
Ein weiterer Kritikpunkt: Außer Mia bleiben fast alle anderen Figuren schwach. Boris, Mias Ehemann und eigentlicher Auslöser des Ganzen, wandelt als kümmerlicher Schatten durch die Story. Die Tochter ist romanhaft zauberhaft und herzerfrischend und sonst - nichts. Und überhaupt: Wo ist das Neue an der Geschichte? Mann verläßt Frau gab es schon oft, das macht aber nichts. Was wurde hier daraus gemacht? M.E. nichts, was einen umhauen könnte oder gar Überraschendes birgt. S. Hustvedt reiht Geschichtenfragmente aneinander, mischt ihre Mia dazwischen,läßt sie über sich und ihre Welt reflektieren und hie und da weinen. Dabei wären schon Teile des Romans (z.B. der stickende Schwan oder auch die der mobbenden Teenager )tolle Geschichten für sich gewesen.
Ich habe das Buch dennoch zu Ende gelesen, es aber, ohne großen Nachhall zu empfinden, geschlossen. Dennoch gab es einen Satz, der mich sehr angesprochen hat und mir deshalb in guter Erinnerung bleiben wird:
>>Es gibt in der Kunst kein Gefühl, das nicht ausgedrückt, und keine Geschichte, die nicht erzählt werden darf. Es sei denn, man hat ein Brett vor dem Kopf. Die Verzauberung entsteht durch das Fühlen und das Erzählen, das ist alles.<<
Released 11 yrs ago (8/11/2012 UTC) at Ludwigsburg, Baden-Württemberg Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Mia war mir absolut unsympathisch, der Schreibstil irgendwie zu hart. Die Geschichte vom Erzählstil her zu verwirrend und oft auch irgendwie hochtrabend, es ging zu viel durcheinander... kurzum: es war einfach zu schwere Kost für mich. Ich habe mir unter dem Buch etwas komplett anderes vorgestellt. Schade.
Ein Lichtblick waren aber dann doch noch die Schwäne, besonders Abigail mit ihren "heimlichen Vergnügungen".
Vielen Dank für diesen Ring und dass ich mitlesen durfte. Die nächste Adresse ist angefragt.
Und dabei geht es gar nicht nur um ihren "Liebeskummer", sondern eher um das Leben und die Liebe an sich. Um das Thema Kinder, Männer und Frauen, Selbstverwirklichung, den Tod... irgendwie alles.
Bin gespannt, wie es noch weitergeht. :-)
Der Sommer ohne Männer reist nun weiter zur nächsten Adresse.
Das einzige, das mir nicht gefallen hat, war der "Pippifax", wie Babette es in bookreader4s Rezension nennt. Diese ständigen Exkurse in Psychologie und Philosophie, die der Geschichte nichts brachten. Aber dann habe ich die entsprechende Seite eben nur quergelesen und weiter gings.
Sobald ich die nächste Adresse habe, schicke ich das Buch weiter.
Die Idee an sich fand ich reizvoll. Die Umsetzung ... Das Buch hat Passagen, die mir sehr gut gefallen und definitiv einen Nerv bei mir treffen. Andererseits fand ich die Gedankengänge der Ich-Erzählerin oftmals arg weit- und abschweifend. Auch die direkte Ansprache des Lesers muss ich nicht unbedingt haben. Trotzdem, alles in allem, hat mir das Buch gefallen.
Die nächste Adresse ist angefragt. Sobald die Antwort vorliegt, kann das Buch weiterreisen.
Released 11 yrs ago (11/27/2012 UTC) at Frechen, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Released 10 yrs ago (10/27/2013 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Danke für's Mitlesen!
Ich danke allen, die mitgelesen und das Buch gut behandelt haben.
Released 6 yrs ago (8/31/2017 UTC) at Dessau - Schwabehaus (Offizielle Zone zur UnCon 2017) in Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt Germany
WILD RELEASE NOTES:
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Und nun: Viel Spaß!...
Released 6 yrs ago (9/3/2017 UTC) at Siedlung - Ehemalige OBCZ Bauhaus im café-bistro in Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt Germany
WILD RELEASE NOTES:
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