Süden und der Luftgitarrist

by Friedrich Ani | Mystery & Thrillers |
ISBN: 3426620758 Global Overview for this book
Registered by linguistkris of Remscheid, Nordrhein-Westfalen Germany on 4/20/2012
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Journal Entry 1 by linguistkris from Remscheid, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, April 20, 2012
Dieses Welttag-des-Buches-Buch habe ich gerade beim Solinger Meet-Up mitgehen lassen und werde es morgen nach Mettmann weiterreichen, wo es am Montag weiterverteilt werden wird.

Journal Entry 2 by linguistkris at Solingen, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, November 2, 2012
Das dachte ich beim Lesen meines Exemplars:

Ich kann gar nicht glauben, dass ich noch nie etwas von Friedrich Ani oder seinem Protagonisten Tabor Süden gehört habe. Nach dieser "Leseprobe" von kurzen 190 Seiten kann ich eigentlich gar nicht erwarten, mich Hals über Kopf in diese aussergewöhnliche Krimireihe zu stürzen. ("Eigentlich" deshalb, weil ich noch einen Haufen anderer Bookcrossing-"Verpflichtungen" oben auf dem Lesestapel habe und ausserdem kein anderes Buch von Ani parat. Aber zumindest auf meinen Wunschzettel werden sie umgehend wandern!)

Hauptkommissar Süden sucht einen Luftgitarristen: sein Kollege Heuer hat Alarm geschlagen, dass bei den Luftgitarrenmeisterschaften, die gerade in München abgehalten werden, sein schärfster Konkurrent abhanden gekommen ist. Also machen sich Süden und Heuer auf, das Privatleben eines Mannes zu erkunden, der mit großer Leidenschaft auf unsichtbaren Gitarren spielt...

Süden ist inmitten von deprimierten skandinavischen Kollegen vielleicht kein besonders außergewöhnlicher Krimikomissar, aber das Gesamtpaket ist schon ein sehr spezielles: Zum einen kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen Krimi aus der Vermisstenstelle gelesen habe (anstelle aus der Mordkomission oder der Pathologie); zum anderen war ich vom ersten Satz an ("fliehender Atem des Schnees"!!) förmlich verknallt in Anis Prosa, die mit fast schon synästhetischer Poesie durchwoben ist. Sozialkritik und Hoffnungsfunken in den Tiefen der zwischenmenschlichen Abgründe wie bei Mankell; magische Alltagsmomente und traumerwandlerische Intuition wie bei Vargas; greifbare Kneipenrealistik und völlig unkitschiger Lokalkolorit wie bei Haas -- im Grunde aber spottet diese Mischung wirklich jeder Beschreibung. Ich will mehr!

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