1893: Augustin Rothmayer ist Totengräber auf dem berühmten Wiener Zentralfriedhof. Ein schrulliger, jedoch hochgebildeter Kauz, der den ersten Almanach für Totengräber schreibt. Seine Ruhe wird jäh gestört, als er Besuch vom jungen Inspektor Leopold von Herzfeldt bekommt. Herzfeldt braucht einen Todes-Experten: Mehrere Dienstmädchen wurden ermordet – jede von ihnen brutal gepfählt. Der Totengräber hat schon Leichen in jeder Form gesehen, kennt alle Todesursachen und Verwesungsstufen. Er weiß, dass das Pfählen eine uralte Methode ist, um Untote unter der Erde zu halten. Geht in Wien ein abergläubischer Serientäter um? Der Inspektor und der Totengräber beginnen gemeinsam zu ermitteln und müssen feststellen, dass sich hinter den Pforten dieser glamourösen Weltstadt tiefe Abgründe auftun …

Dieses "Buch des Totengräbers" hat mir gut gefallen. Ich lese die Romane von Oliver Pötzsch gern, wenngleich ich mich hier sehr oft an Gereon Rath aus den Romanen von Volker Kutscher erinnert fühlte. Es waren halt recht viele Parallelen zu finden zw. Rath und von Herzfeldt.
Ich hatte eine Theorie/Vermutung zum Mörder der Dienstmädchen, die sich auch bewahrheitet hat, aber das Motiv lag lange im Dunkeln und die gesamten Ausmaße erahnte ich auch nicht.
Gern lese ich weitere Bücher der Reihe, obwohl mir nicht ganz klar ist, warum im Titel immer der Totengräber wortführend ist, während es sich um "einen Fall für Leopold von Herzfeldt" also den Polizisten handelt!?

unterwegs als Wunscherfüllung für BunteAmsel zugunsten der UnCon 2024

Vielen Dank für dieses Wunschbuch.
Ich habe jetzt länger nichts von diesem Autor gelesen und es lacht mich gerade schon sehr verlockend an. Vielleicht packe ich das Buch garnicht erst weg :-)
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Mai 2024
Genauso hab ich es gemacht - und das Buch sofort verschlungen. Und es hat mir richtig gut gefallen. Ich habe etwas einfach zu lesendes gesucht, was aber nicht doof ist und was mich vom momentan super stressigen Alltag ablenkt.
Den Wiener Zentralfriedhof habe ich vor einigen Jahren besucht und sehr genossen. Inzwischen ist er angemessen verwildrt und kein kahles Gräberfeld mehr. Es gab dort sooooo viele Vögel und auch andere Wildtiere, z.B. Feldhamster, die ich noch nirgendwo anders so schön beobachten konnte.
Ich liebe Friedhöfe generell sehr. Städte wachsen mir schnell über den Kopf und Friedhöfe sind wunderbare Rückzugsorte. Insofern konnte ich meine volle Sympathie für den klugen Totengräber im Buch geniessen.
Der Fall ist auch spannend. Aber irgendwie garnicht so wichtig....
Ein schönes Buch.